Das
sagten die gewählten Landtagsabgeordneten zum Gen-Mais
Antworten aus den Wahlkreisen der Region
Der BUND Regionalverband
Mittlerer Oberrhein hat die Kandidatinnen und Kandidaten für den Landtag
im Stadt- und Landkreis Karlsruhe zum Gen-Mais befragt. Ausgenommen waren
die Bewerber und Bewerberinnen im Wahlkreis Karlsruhe-West, denen andere
Fragen gestellt wurden.
Die Frage und die eingegangenen
Antworten:
Erstmals soll in
wenigen Wochen im Kreis Karlsruhe gentechnisch veränderter Mais angebaut
werden. Der BUND, einer der Hauptinitiatoren der "Gentechnikfreien
Region Mittlerer Oberrhein", möchte dies verhindern. Werden Sie
uns bei unseren Bemühungen unterstützen ?
Uwe Flüss (Grüne)
- Kandidat im Wahlkreis Ettlingen
Während meiner Wahlkampfveranstaltung zum Thema GVO-Mais in
Rheinstetten hat sich aus der Bürgerschaft heraus eine parteiunabhängige,
gleichwohl von mir vorbehaltlos unterstützte Bürgerinitiative
"Genmais freies Rheinstetten" gegründet. (Siehe Anlagen)
(Die Landesvorsitzenden der Grünen, Braun und Selg, sowie der Bundesvorsitzende
Bütikofer finden sich auf der Unterzeichnerliste)
Dagmar Elsenbusch
(SPD) - Kandidatin im Wahlkreis Ettlingen
Ich habe gleich bei Bekanntwerden zusammen mit Ute Vogt den Landwirtschaftsminister
schriftlich aufgefordert, dieses unsinnige und gefährliche Experiment
zu stoppen, habe aber noch keine Antwort.
Gisela Splett (Grüne)
- Kandidatin im Wahlkreis Karlsruhe-Ost
Wir Karlsruher Grünen sind Gründungsmitglied der Gentechnikfreien
Region Mittlerer Oberrhein und unterstützen selbstverständlich
die Bemühungen, den Landkreis vom Anbau gentechnisch veränderter
Pflanzen frei zu halten. Für die Kundgebung am 19.03. in Forchheim
habe ich meine Teilnahme zugesagt.
Manfred Groh (CDU)
- Kandidat im Wahlkreis Karlsruhe-Ost
Richtig ist, dass auf den Versuchsflächen in Rheinstetten
die Aussaat von zugelassenem Insekten-resistenten Mais erfolgen soll. Diese
gentechnisch veränderte Maissorte erfüllt alle Voraussetzungen
aus dem deutschen Gentechnikrecht. Es gibt laut Auskunft der Bundesforschungsanstalt
für Ernährung Karlsruhe keine Indizien für irgendwelche
gesundheitlichen Schäden bei Mensch oder Tier. Mit diesem Forschungsvorhaben
soll geprüft werden, inwieweit Koexistenzen unterschiedlicher Anbauformen
möglich sind. Ich halte diese Forschung für notwendig, weil nach
EU-Recht die Koexistenz, die Haftungsfragen und die Wahlfreiheit zu regeln
sind. Im übrigen weise ich darauf hin, dass der Verzicht auf europaweit
zugelassene GVO eine Entscheidung des Landwirts ist.
Ute Vogt (SPD) -
Kandidatin im Wahlkreis Bretten
Das habe ich bereits getan. Ich habe mich mehrfach und eindeutig
gegen die Aussaat genmanipulierter Pflanzen ausgesprochen, und den Agrarminister
Herrn Hauk zum Verzicht aufgefordert. Und ich werde mich auch weiterhin
für die gentechnikfreie Landwirtschaft in der Region Mittlerer Oberrhein
und darüber hinaus in ganz Baden-Württemberg einsetzen.
Angelika Sell-Kamuf
(Grüne)- Kandidatin im Wahlkreis Bretten
Ich habe schon in vielfältiger Hinsicht Stellung gegen gentechnisch
veränderte Organismen (GVO) bezogen und alle Aktionen in meinem Umfeld
unterstützt. Auch in meinem Ortsverband Bretten haben wir schon Veranstaltungen
zu dieser Thematik initiiert, mit Biolandwirten aber auch mit konventionellen
Landwirten Gespräche geführt. Ich kämpfe gegne den Anbau
von GVO auf allen Ebenen, auch im Landtag.
Gabi Aumann (Grüne)
- Kandidatin im Wahlkreis Bruchsal
Wir Grüne waren die ersten, die dagegen angetreten sind: wir
hoffen, der BUND wird durch sein Wahlverhalten nicht das Gegenteil tun.
Gentechnikfreie
Region Mittlerer Oberrhein
Die Gentechnikfreie Region Mittlerer
Oberrhein wird gefördert durch die

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